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Roy Lichtenstein


Archetyp zum Anfassen

„M-MAYBE HE BECAME ILL AND COULDNT LEAVE THE STUDIO“. “M-MAYBE” heißt das Bild mit der besorgten jungen, blonden, attraktiven Frau, die nicht weiß, ob ihrer Verabredung etwas zugestoßen ist oder sie vielleicht auch einfach nur sitzen gelassen wurde. Es entstand 1965 und zählt heute zur Ikonographie nicht nur der amerikanischen Pop-Kultur, sondern zur US-Kultur allgemein.

Gemalt hat es der damals 43-jährige Roy Lichtenstein. Es machte den relativ erfolglosen Künstler mit einem Schlag berühmt. Lichtenstein, Inhaber des akademischen Master of Fine Arts, hatte sich bis dato weitgehend mit Lehrtätigkeiten an verschiedenen Universitäten über Wasser gehalten. Bereits in früheren Jahren hatte sich der gebürtige New Yorker (Manhattan) mit klassische amerikanischen, teilweise im Western verankerten Motiven beschäftigt – ganz im Sinne der zu dieser Zeit eigentlich schon als nicht mehr zeitgemäß geltenden Maler Remington, Wyeth und Peale.

. Im Gegensatz zu ihnen ließ er sich bei der Bearbeitung dieser typisch amerikanischen Themen allerdings stark vom populären abstrakten Expressionismus sowie von Pablo Picassos surrealem Malstil beeinflussen. Mit „Look Mickey“ wandte er sich in den frühen 1960er Jahren der amerikanischen Comic-Kultur zu. Das Bild zeigt einen Donald Duck, der seinem Anglerfreund Mickey Mouse zuruft, er habe „einen Dicken“ am Haken.

In den weiteren Jahren ließ er sich fast durchgehend von Comic-Strips, Zeitungsanzeigen und Reklametafeln inspirieren, deren Motive er durch Verknappung auf einzelne Szenen eine Tiefe zukommen ließ, die durch die Summe der Teile – also das ganze Comic – nicht zu erreichen war. Das Erfolgsalbum „Goo“ der New Yorker Avantgarde-Noise-Band Sonic Youth ist ein klarer Verweis sowohl auf den anhaltenden Einfluss Lichtensteins auf die US-Kultur als auch auf ihre Funktion als Wurzel eben dieser.

. Das Cover zeigt zwei „Juvenile Delinquents“, die an die Zeugen im Moors-Murders-Prozess Maureen Hindley und David Smith erinnern. Auch hier spielt der Sprechblasentext eine ausschlaggebende Rolle. („I STOLE MY SISTER’S BOYFRIEND: IT WAS ALL WHIRLWIND, HEAT AND FLESH. WITHIN A WEEK WE KILLED MY PARENTS AND HIT THE ROAD.“) Lichtenstein malte mit kräftigen, bunten Farben. Sein Bezug auf greifbare, banal scheinende Alltagssituationen erhob den Durchschnittsmenschen zum Archetyp des Homo americanus, eines Produkts der Postmoderne.

Die 1970er Jahre markierten eine weitgehende Abkehr von Bildern im Comic-Stil. Lichtenstein beschäftigte sich mit optischen Täuschungen, Landschaften und Stilleben. Für die Automarke BMW gestaltete er 1977 ein „Art Car“, für das Theater of Performing Arts griff er 1979 auf eine von ihm vernachlässigte, aber immer wieder ausgeübte Kunstform zurück: Er fertigte die Skulptur einer Meerjungfrau.

Lichtenstein, zählt gemeinsam mit Jasper Johns, Robert Rauschenberg, Claes Oldenburg und Andy Warhol zu den Pionieren der Pop-Kultur.

Lichtenstein starb 1997